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„Zwei Giganten“


„Zwei Giganten“

Ludwig van Beethoven - Trio B-Dur op. 97 „Erzherzogtrio“

Franz Schubert - Trio Es-Dur op. 100 (D929)


!!Programmänderung des Veranstalters: statt dem Schubert Trio werden die "Cuatro Estaciones Porteñas" von Piazzolla gespielt!!

Konzert mit dem Trio Maurice

Wann? Donnerstag, 18. November um 19.30 Uhr

Wo? Kolleg St. Blasien, Fürstabt-Gerbert-Str. 14, 79837 St. Blasien

Reservierung unter: Tel. 07672-270 oder info@kloster-konzerte.de

Eintritt 16€/7€

Klosterkonzerte St. Blasien
www.kloster-konzerte.de

Beethoven widmete sein letztes Klaviertrio dem jungen Erzherzog Rudolph, seinem Schüler und Schirmherr gleichermaßen. Mit ihm verband Beethoven eine tiefe Freundschaft, die er in seiner Widmung zum Ausdruck brachte. In seinem letzten Klaviertrio übertrug Beethoven die breiten Dimensionen und die gesangliche Aura seiner neueren sinfonischen Werke auf die Kammermusik. Beethovens Kunst der motivisch-thematischen Arbeit trumpft hier einmal nicht heroisch auf, sondern kleidet sich durchweg in breiten, liedhaften Gesang. Die Uraufführung am 11. April 1814 im Haus zum Römischen Kaiser in Wien ist Beethovens letzter öffentlicher Auftritt als Pianist.

Nach Beethovens Opus 97 versank die Gattung Klaviertrio für ein Jahrzehnt in Lethargie – solange, bis Franz Schubert in seinem Todesjahr 1828 sein Es-Dur-Trio im Druck vorlegte. „Wie eine zürnende Himmelserscheinung“ sei es über das damalige „Musiktreiben“ hinweggegangen, erinnerte sich noch zehn Jahre später Robert Schumann. Für ihn blieb es zeitlebens Schuberts „Eigen-thümlichstes“, ein Nonplusultra romantischer Kammermusik. „Dedicirt wird dieses Werk Niemandem außer jenen, die Gefallen daran finden,“ schrieb Schubert selbstbewusst seinem Verleger Probst, der das Werk anstelle des Mainzer Schottverlags in seinen Katalog aufnahm. Eine Widmung an einen adligen Gönner wie bei Beethoven wäre für den Freigeist Schubert nicht in Frage gekommen. Den Notendruck des Trios hat Schubert allerdings nicht mehr zu sehen bekommen. Die Erstausgabe traf erst Mitte Dezember 1828 in Wien ein, Schubert war am 19. November gestorben. (K.Böhmer)




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